Erstellt mit MAGIX Reisebericht Damaskus - Amman (Jordanien)  Inzwischen war es sehr heiß und wolkenlos. Mir ging es nach 2 Elektrolytlösungen, wenig Essen, aber viel Trinken wieder besser. Um  10.30 Uhr brachen wir auf in Richtung jordanische Grenze. Wir wollten am Abend in Amman sein. In Shahbá wurde einst Philippus  Arabs, römischer Kaiser von 244 bis 249, geboren. Der Ort wird überragt von einem pechschwarzen Vulkankegel. Westlich gekleidete  Frauen, kaum Schleier, dafür Männer mit riesigen Schnurrbärten - Shahbá ist fast nur von Drusen bewohnt. Wir gingen auf der teilweise  intakten römischen Straße, die 4 schwarze Säulen auf der rechten Seite säumen, zu dem kleinen römischen Theater. Fotostopp bei  einem Soldatenfriedhof zwischen Suwaidá (As-Suwaydá) und Bosrá. Inmitten der schwarzen Basaltlandschaft des südlichen Hauran  liegen die Ruinen von Bosrá (Busrá ash Shám). Die Trümmer der antiken Stadt befinden sich auf einem Untergrund aus Vulkanfels im  fruchtbaren Tal des Flusses Nukru. Die Stadt war wichtiges Handelszentrum und 200 Jahre lang unter der Kontrolle der Nabatäer. Als  Hauptstadt des nabatäischen Reiches war Bosra die Nachfolgerin der altberühmten Felsenstadt Petra im heutigen Jordanien, die wir  später kennenlernen sollten. Besichtigung des Wasserspeichers und des Basalttheaters. Bis Ende der vierziger Jahre war der gesamte  Zuschauerraum bis zum Rand zugeschüttet und überbaut. Deshalb präsentiert sich das Theater heute von innen und außen in einem  unglaublich guten Erhaltungszustand. 37 noch intakte Sitzreihen boten 15.000 Zuschauern unter Schatten spendenden Stoffbahnen  Platz. Das früher mit Holz überdachte Bühnengebäude ist in seiner ganzen Höhe erhalten.  An der Grenze zu Jordanien benötigten wir dreiviertel Stunden. Die Ausreise aus Syrien ging schnell. Während Rudi die Visa einholte,  sonnten wir uns im Niemandsland. Es war sehr heiß geworden. Vom Bus aus beobachteten wir später die brutale Behandlung von  gehorsamverweigernden Rekruten der jordanischen Armee. Bei brütender Hitze musste einer halbnackt von einer Seite zur anderen  robben und wurde mit einer Peitsche geschlagen. Während dessen schwitzten sich seine Kameraden still stehend sicher fast zu Tode. Kurz vorm Dunkelwerden kamen wir am Hotel "Cameo" in Ammán an. Copyright © 1998/2003 Regine Werle. Alle Rechte vorbehalten Zurück in die HeimatZZUZZ Am letzten Morgen frühstückten wir um 8 Uhr. Danach packten wir bei herrlichem Sonnenschein die letzten Sachen ein. Wir konnten zusehen, wie das ROTEL zum Reinigen vorbereitet wurde. Erst gegen 10.45 Uhr fuhr uns Karl zum Flughafen, da unser Flug eine Stunde später als geplant gehen sollte. Am Flughafen herrschte Chaos. Unser regulärer Flieger, ein 400-Mann-Jumbojet, war überbucht. So wurden 3 Sondermaschinen vom Typ Boeing 727 eingesetzt, eine nach Frankfurt, zwei nach München. Rudi und die anderen zwei ROTEL-Reiseleiter organisierten das Einchecken ohne einheimisches Personal. So war unsere Gruppe zwar die letzte, die vom Campingplatz abfuhr, aber die erste, die eingecheckt hatte. Vor der Abflughalle mussten wir uns nun auch von Rudi verabschieden. Unser Flugzeug hatte den Namen "Palmyra". Wir flogen gegen 14.10 Uhr, fast zwei Stunden verspätet, ab. Unsere Flugzeit nach München betrug vier Stunden auf der Route Damaskusm - Ras Al Basit (Syrien) - Iskenderun Körfezi (Türkei) - Istanbul - Bulgarien - ungarische Tiefebene nördlich vom Balaton - München. Wir hatten eine herrliche Sicht zuerst über die Wüste, die wir überflogen, dann die türkische Küste. Und Istanbul war fast im Detail zu sehen, u. a. die beiden Brücken über den Bosporus. Wir sahen das Schwarze Meer und Bulgarien. Über Ungarn bewölkte es sich rasch, danach war gar nichts mehr zu sehen. Bei der Landung in München flogen wir durch mindestens sieben Wolkenschichten. Um 17.10 Uhr hatten wir wieder heimatlichen Boden unter den Füßen, aber nur 8 °C Lufttemperatur. Brrrr!!! In München trennten sich unsere Wege. Bertram musste nach Karlsruhe und ich nach Dresden. Bis zu meinem Nachtzug um 23 Uhr hatten wir noch Zeit. So gingen wir in ein griechisches Restaurant in München-Schwabing und Bertram brachte mich anschließend zum Bahnhof. In Dresden war ich am nächsten Morgen um 7.30 Uhr.zum Anfang zurück Copyright © 1998/2003 Regine Werle. Alle Rechte vorbehalten