Erstellt mit MAGIX Reisebericht 7./8. September  2002 Der Stress hatte seine Spuren hinterlassen: Müdigkeit, Schwindelgefühl und immer der Gedanke,  irgendetwas vergessen zu haben... 16.07 Uhr brachte uns ein Regionalexpress - der ist mit dem Schönes-Wochenende-Ticket billiger als ein IC/EC - nach Mainz. In diesem  Zug trafen und unterhielten wir uns mit einem Angolaner, der nach Köln wollte und nicht wusste, ob er in diesem Zug (er musste in  Worms umsteigen) richtig war. Von Mainz aus nahmen wir die S8 zum Frankfurter Flughafen.  Ca. 19 Uhr kamen die ROTEL-Mitarbeiter, um uns Pässe und Flugtickets auszuhändigen. Wir bekamen außerdem ein Fax, das uns  berechtigte, kostenlos Übergepäck mitzunehmen. Wir hatten uns nämlich bereit erklärt, eine Tasche mit Konserven und Ersatzteilen für  den Bus mit nach Nairobi zu bringen.  Nun konnten wir einchecken und sahen auch schon ein paar aus der Gruppe - natürlich wieder Rentner... Am Zoll mussten wir eine ganze  Weile anstehen, obwohl wir am EU-Schalter standen. Gegen 22 Uhr durften wir an Bord des Airbus A330 gehen. Wir bekamen zwar ein  Zweier-Abteil, doch die Beinabstände zum Vordermann waren extrem eng. Wir flogen mit der Airline des Jahres 2002 "Emirates". Hier  findet jeder Gast in der Rückenlehne des Vordermanns einen kleinen Monitor, mit dem er sich sein Programm selbst gestalten kann: 15  verschiedene Filmkanäle, 1 Kanal mit der Reiseroute, 1 Außenbordkamera vorwärts, 1 Außenbordkamera runter und ´zig Videospiele.  Gegen 22.20 Uhr dockten wir ab. Wir flogen über Nürnberg/Bayreuth, Tschechien, Ungarn, Bulgarien, Rumänien..., um den Irak herum  nach Dubai. Bis das Abendessen endlich abgeräumt wurde, war es bereits weit nach Mitternacht. Erst danach kamen wir zum Schlafen. Gegen 4 Uhr MESZ, 6 Uhr Ortszeit Dubai, informierte uns der Kapitän, dass es dort bereits 29 °C  seien. Übrigens, die internationale Crew hatte 6 oder 7 verschiedene Sprachen drauf, u. a.  arabisch, deutsch, englisch, maltesisch... Wir landeten um 6.30 Uhr in Dubai. Aufgrund des "Quicktransfer" beschränkte sich unser Aufenthalt  in den Vereinigten Arabischen Emiraten auf den Gate-Wechsel im Flughafen. Wir mussten zum  Gate 9. (Diese Zahl ist auch arabisch so korrekt.) Manche Anzeigen gab es nur in arabisch...  Der Weiterflug in der Boeing 777 nach Nairobi war nicht sehr angenehm - die Maschine war  mehrfach überbucht. Ursprünglich sollte der Flug um 8.10 Uhr starten. Er verzögerte sich, weil das Umladen des Gepäcks von einem in  das andere Flugzeug zu lange dauerte. Dann hatten wir gerade in Richtung Rollfeld gedreht - da standen wir auch schon wieder. Es gab  wohl elektronische Probleme. Jedenfalls war im ersten Moment nicht klar, ob wir mit dieser Maschine überhaupt starten könnten. Laut unserem Kapitän seien es in Nairobi nur 18 °C und es würde regnen. Gegen 9.15 Uhr konnten wir dann doch starten und flogen in sauberem Bogen um Saudi Arabien herum. Neben mir saß ein strenger  Moslem, vermutlich aus Pakistan. Als er sah, dass ich das Brötchen mit der linken - dem Islam nach unreinen - Hand zum Mund führte,  verkroch er sich unter seiner Decke, um erst einmal zu beten. Mir war nicht klar, ob er sich schämte oder ich ihn verletzt hatte. Als ich  Stunden später mal zur Toilette musste, stieß ich ihn leicht an und bat ihn, mich vorbei zu lassen. - Keine Reaktion. Erst als Bertram es  probierte, taute er auf. Es gehört sich eben nicht, dass eine Frau einen Mann berührt.  Um 12.30 Uhr Ortszeit (11.30 Uhr MESZ) landeten wir in Kenia.  Copyright © 2003 Regine Werle. Alle Rechte vorbehalten