Erstellt mit MAGIX
Reisebericht
24.08. - 05.09.1997
Aosta-Tal
Das Wetter war bei der Abfahrt um 13.45 Uhr leicht bewölkt und schwül bei 31 °C mit hohen Ozonwerten. Wir waren beide aufgeregt;
ich sicherlich noch mehr als Bertram. Schließlich war es meine erste längere Tour im VW-Bus. Da ich noch nicht mit dem Bus fahren
kann, muß Bertram die gesamte Strecke bewältigen. Insgesamt kamen - einschließlich Hin- und Rückfahrt - rund 2 500 km zusammen.
Wir fuhren auf der Autobahn A5 nach Basel. Ohne Kontrolle an der deutsch-schweizerischen Grenze gings weiter bis Bern mit
mindestens vier Tunneln und fünf(!) Baustellen - und das trotz Autobahnplakette. Ab Bern waren es dann noch 265 km bis zum
Autobahnabzweig zur Paßstraße, mit mindestens fünf Tunneln und zwei Baustellen. (Irgendwann habe ich aufgehört, die Tunnel zu
zählen.) Am Genfer See bei Montreux/Vevey legten wir eine Pause ein und genossen die schöne Landschaft. Da hatten wir bereits 307
km in vier Stunden zurückgelegt. Italien, wir kommen!
Vom Autobahnabzweig bis zur Paßstraße gab es teilweise zwei Spuren, da es schon leicht bergauf ging. Nachdem wir einmal ein
Schweizer Auto überholen wollten, ließ dieser uns nicht wieder in die Spur hinein. Knapp vor dem Ende der Doppelspurigkeit gelang es
uns endlich. Eben sagte ich zu Bertram: „Du, da hat gerade einer unsere Nummer aufgeschrieben“, da wurden wir auch schon von
einer Verkehrskontrolle herausgewunken. Der Schweizer Polizist wollte uns Touristen abkassieren wegen ‘Überholen im
Überholverbot’. Bertram konnte ihn jedoch davon überzeugen, daß wir rechtzeitig in der rechten Spur waren. Und beweisen konnte
uns der Polizist nichts. Schließlich konnte derjenige, der das Kennzeichen aufschrieb, aus ca. 50 m Entfernung nicht sehen, ob wir nun
beim ersten oder letzten der fünf Begrenzungsstriche rüberfuhren. Nun versuchte man es auf andere Art und Weise: Mehrfach schlich
der Polizist ums Auto, ob er nicht doch eine Kleinigkeit findet, um uns abzukassieren. Welch Ärger und Frust für ihn, daß er uns
unverrichteter Dinge ziehen lassen mußte. Hi, hi!
Die Paßstraße zum „Grand S.Bernardo“ war sehr eng und kurvenreich und vor allem steil. Der Bus hatte ganz schön zu kämpfen und
qualmte pechschwarz. Aber wir schafften es! Und um 19.30 Uhr erreichten wir den Paß und suchten unseren Platz für die Nacht neben
dem italienischen Zollhäuschen direkt am Paßsee in einer Höhe von 2.446 m. Colle del Gran S.Bernardo ist der höchste befahrbare
Paß der Schweizer Alpen mit einem Scheitelpunkt von 2.469 m. Er ist einer der ältesten Alpenübergänge - 218 v.Chr. vermutlich von
Hannibal überschritten, danach von den Salassern, Römern, 775 von Karl d.Gr., 1077 von Heinrich II. Man sagt, der Bernhardinerhund
hätte seinen Namen nach diesem Paß erhalten. Wahrscheinlich wurden deshalb die gleichnamigen Plüschhunde als Souvenir
verkauft. Der 5,8 km lange Straßentunnel „La galleria del Gran Bernardo“, durch den auch eine Pipeline führt, wurde 1964 eröffnet und
ist mautpflichtig.
Ein Glück, daß wir auch warme Sachen eingepackt hatten. So mußten wir nicht frieren, denn das Thermometer zeigte nur noch 10 - 15
°C.
Colle del Gr.S.Bernardo - Aosta - La Palud [25.08.97]
Die Außentemperatur betrug gegen 7.30 Uhr ganze 8,5 °C, die Alpengipfel waren wolkenverhangen, die Sonne schien noch nicht über
die Gipfel herüber. Ein kleiner Morgenspaziergang brachte uns langsam auf Trab. Bertram hatte seine Kamera immer und überall mit
dabei. Dabei entdeckten wir auch den jahrtausendealten Transitweg über die Alpen, der heute noch als Wanderweg begehbar ist. Auf
der schweizer Seite steht ein Hospiz, in dem früher Mönche die erschöpften Reisenden beherbergten; und auch Hemingway kam hier
einst unter. Währenddessen packte der Souvenirverkäufer seinen Stand mit kleinen und großen Bernhardinerhunden aus. Es wurde
auch höchste Zeit, denn kurz darauf spuckte ein Reisebus die ersten Touristen aus. Als wir frühstückten, blinzelte die Sonne hinter den
Bergen hervor und das Thermometer stieg langsam an und zeigte schon 11 °C. Kurz nach 9 Uhr fuhren wir die Paßstraße auf der
italienischen Seite hinab in das Aostatal.
Aosta, röm. Augusta Praetoria Salassorum, wurde 25 v.Chr. von Kaiser Augustus zur Sicherung der Alpenstraße als Militärkolonie für
3.000 Soldaten ausgebaut, um die Region um den Großen und Kleinen S.Bernhard zu überwachen. Heute ist sie Hauptstadt der
gleichnamigen kleinsten italienischen Provinz.
Auf einem Rundgang durch die Altstadt bei nunmehr 29 °C besuchten wir das Café „St. Orso“, um zum erstenmal in diesem Urlaub
den guten italienischen Cappuccino zu trinken, der in Italien lediglich 2,- DM kostet; das Aostatal und andere touristische Gegenden
bilden da schon Ausnahmen. Am Osteingang der Altstadt des „Roms der Alpen“ steht der verkehrsumbrauste Arco di Augusto
(Augustusbogen), der Ehrenbogen für Kaiser Augustus aus dem 1. Jh. v.Chr. mit seinen zehn korinthischen Halbsäulen. Die 22 m hohe
Bühnenwand des ehemals vierstöckigen Römischen Theaters, das einst ein Fassungsvermögen von etwa 3.500 Zuschauern besaß,
macht sich gut vor dem Hintergrund schneebedeckter Gipfel. Die Reste des Amphitheaters, das für rund 22.000 Zuschauer Platz bot,
konnten wir leider nicht finden; sie befinden sich in einem Kloster. Die Basilika S.Lorenzo und die Kathedrale Sta.Maria Assunta, beide
auf den Resten frühchristlicher Sakralbauten entstanden, waren wegen Restaurierung leider geschlossen und somit nicht zur
Besichtigung freigegeben. Das sollte uns auf unserer Reise noch öfter begegnen.
Auf unserer Fahrt durch das Aostatal wollten wir wenigstens ein paar der über 130 Burgen und Schlösser besichtigen. Aber entweder
waren sie wegen Restaurierung geschlossen, wie das Castelle du Sarre, ein späteres Jagdschloß König Vittorio Emanueles II, oder es
war überteuerter Eintritt zu entrichten, wie beim Dornröschenschloß Saint-Pierre mit Zinnen und Erkern, wo man nicht einmal
kostenlos in den Innenhof kam.
Unser heutiges Ziel hieß La Palud, 5 km oberhalb von Courmayeur (einer der bekanntesten Wintersportorte Italiens), der letzte Ort vor
dem 12 km langen Mont-Blanc-Tunnel, der Nord- und Südseite des Monte Bianco genau unter der Aiguille du Midi miteinander
verbindet. Wir waren gegen 15 Uhr dort; das Thermometer zeigte auf 1.400 m noch 28 °C. Wir nächtigten auf einem Parkplatz am
Ortsrand. Ein Spaziergang durch den Ort zeigte uns, welche Preistreiberei an touristischen Orten herrschte. Obwohl hier wenig
deutsche Urlauber zu sehen waren. Einen Blick auf den mit 4.808 m höchsten Berg Europas, den Mont Blanc (Monte Bianco) konnten
wir aufgrund der vielen Wolken auch nicht erheischen. Am Abend begann es zu regnen; aber das hat in den Alpen wenig zu bedeuten.
Das Wetter kann sich innerhalb weniger Minuten wieder ändern.
La Palud - Val Ferret - Chatillon [26.08.97]
Als wir gegen 7 Uhr den VW-Bus zum Luftschnappen verließen, da traute ich meinen Augen nicht: zwischen den Wolken lag die weiße
Haube des eigentlichen Mont Blanc-Gipfels in herrlichem Sonnenschein. Bertram konnte schnell ein Foto machen, bevor der Berg für
den Rest des Tages im Schleier verschwand.
„Wer direkt über die riesigen Gletscherfelder des Mont-Blanc schweben möchte, für den gibt es die knapp 2.800 Höhenmeter bewältigende
Seilbahn zum Nordgipfel der Aiguille du Midi. Sie bringt den staunenden Passagier mitten hinein in die denkbar grandioseste
Hochalpenszenarie und bis auf ganze 967 Höhenmeter unter den höchsten Punkt der Alpen. Die letzte Steigerung bringt schließlich die
Télécabine de la Vallée Blanche, mit der man über das Vallée Blanche und den Glacier du Géant, vorbei an den Granitnadeln des Mont Blanc
du Tacul und hinüber zur Pointe Helbronner (3.462 m) auf den Grenzgrat zwischen Frankreich und Italien hinüberfährt. Zur Vollendung der
Rundtour um den höchsten Gipfel der Alpen bietet sich schließlich die Möglichkeit der Talfahrt nach Entrèves und die Rückkehr durch den
Tunnel nach Chamonix an.“ [Euro-Autoreisebuch „Die Alpen“, 1992]
Wir hatten vor, diese landschaftlich reizvolle Tour in der umgekehrten Richtung durchzuführen, die anderthalb Stunden dauern soll.
Aber leider spielte das Wetter nicht mit. Der schönste Teil der Seilbahn, die Télécabine vom Helbronner zur Aiguille du Midi war wegen
schlechtem Wetter für Personenverkehr nicht in Betrieb. Also wählten wir die kurze Variante: Helbronner und zurück. Auf 3.452 m Höhe
zeigte das Quecksilber lediglich 3 °C über Null. Eingemummelt hielten wir dem eisigen Wind stand. Ab und zu riß das Wolkenmeer auf
und wir konnten den Blick über die Gletscher bis zur Aiguille du Midi und zum Mont Blanc genießen. Einige Gletscherwanderer wagten
den Spaziergang über das glatte Element; allerdings nur mit Spezialausrüstung wie Seil und Eispickel. Um nicht ganz zu erfrieren,
fuhren wir mit zwei Seilbahnen fast nach unten: Colle del Gigante auf 3.329 m (4 °C) und Pavillon du Mont Frety auf 2.173 m (12 °C).
Dort befindet sich der höchstgelegene botanische Garten in Europa, ein Schmaus für meinen Biologen!
Eine Postkarte mit einem Gletschermotiv brachte uns auf die Idee, diesen Gletscher zu besuchen. Er liegt im Val Ferret, das gleich
hinter La Palud beginnt. In diesem Tal stießen wir das erste Mal auf Schilder, die zeigten, daß Wohnmobile in einer landschaftlich
schönen Ecke und Hotelregion unerwünscht sind; für sie besteht Halteverbot im gesamten Gebiet zwischen 20 Uhr und 8 Uhr. Die
Autofahrt ins Val Ferret endet zu Füßen des Glacier de Triolet, bei den Almen von Arnouva. Von da ab begann für uns eine mindestens
anderthalb Stunden lange Wanderung zu unserem Postkartenmotiv, dem Ghiacciaio di Pré de Bar. Zunächst kam es mir vor wie eine
Völkerwanderung zum nächsten Freibad, so viele Menschen kamen uns entgegen oder liefen in unsere Richtung, zum Teil mit
kompletter Ausrüstung für eine Gipfelwanderung. Das letzte Stück zum Gletscher führte uns über ein großes Geröllfeld, zuerst kleinere
Steinchen bis hin zu mannshohen Felsbrocken in unmittelbarer Nähe des Eisberges. Die Riesigkeit eines Gletschers ist
beeindruckend. Man muß den Kopf tief in den Nacken nehmen, wenn man davor steht, und sieht die Spitze des Eisberges ja doch
nicht. Wie soll man dann das Gletscherchen bei St. Bartolomä nennen? Bertram ließ es sich nicht nehmen und ging bis ans Eis. Mir
war nicht ganz geheuer. Ich hatte Angst, daß sich ein loser auf dem Eis befindlicher Felsbrocken löst und herunterkommt. Wie mag es
wohl in der Eiszeit ausgesehen haben, wo die Dicke des Eises 30 m und mehr betragen hat? In unserem Fall war es sicher nicht
einmal ein Drittel davon. Der Gletscher strahlte eisige Kälte aus. Es war mit Sicherheit in unmittelbarer Nähe des Gletschers um fünf
oder mehr Grad kälter als im Rest des Tales.
Heutiges Tagesziel sollte das Val di Cogne sein, um am nächsten Tag Zugang zum großartigen Gran Paradiso Nationalpark zu
erlangen, der sich mit einer Fläche von 720 km² von den Alpengipfeln bis in die nördlichen Ausläufer der Po-Ebene erstreckt. Das
ehemalige königliche Jagdrevier wurde 1922 zum Nationalpark umgewandelt, um den zahlreichen Gemsen und Steinböcken Schutz zu
bieten - nachdem der schießwütige Vittorio Emanuele II. den Bestand deutlich geschmälert hatte. Doch leider wurde uns mit unserem
Hochdach das nun schon bekannte Schild „Nächtliches Halteverbot für Wohnmobile“ zum Verhängnis. Bertram war sehr ärgerlich.
Schließlich hatte er sich so auf die Wanderung durch den Nationalpark gefreut. Uns blieb nichts weiter übrig als umzukehren. Auf der
Autobahn in Richtung Torino übernachteten wir auf einem Raststättenparkplatz bei Chatillon. An diesem Abend dachten wir, daß auch
die Tour zum Matterhorn ausfallen würde, weil das Wetter nicht so gut aussah und wir nicht wußten, ob diese Strecke nicht auch für
Wohnmobile gesperrt sei.
Chatillon - Matterhorn - Ivrea > Piemont [27.08.97]
Als wir am frühen Morgen aufwachten, war der Himmel blau und die Sonne strahlte uns an. Deshalb beschlossen wir, den Ausflug zum
Matterhorn doch noch zu unternehmen, da das dorthin führende Tal gleich bei Chatillon begann.
Das romantische Tal „Valtournenche“ zog sich sehr lang hin und war steil, aber wir hatten nicht ganz so schwer zu kämpfen wie am
Bernardo. Schließlich hatten wir einen Höhenunterschied von knapp 1.500 m bis nach Breuil-Cervinia (2.006 m) zurückzulegen. Nur
eine scharfe Rechtskurve, die nicht enden wollte, wirbelte im Bus alles durcheinander. Mitten im Tal wurden wir mit einem herrlichen
Blick auf das Matterhorn (Monte Cervino) ohne Wolken belohnt. Kurz vor dem Ort entdeckten wir ihn, den ersten (und leider einzigen)
Wohnmobilparkplatz auf unserer Reise. Diese Plätze sind asphaltiert und mit einer Fäkalien- und Abwassergrube und einer
Wasserstelle ausgerüstet - und natürlich kostenlos. Schade, daß wir das nicht eher gewußt haben - diese Plätze sind in keiner Karte
verzeichnet -, sonst hätten wir zum Übernachten dorthin fahren können.
Wir genossen noch einmal einen herrlichen Blick auf ein Matterhorn in Sonne, ehe es wahrscheinlich für den Rest des Tages in den
Wolken verschwand. Da war es auch für uns an der Zeit zu verschwinden, zurück durch das Valtournenche in Richtung Chatillon. Auf
der Fahrt nach Torino wollten wir mehrere auf dem Weg liegende Burgen besuchen, doch leider blieb es aus den schon genannten
Gründen nur bei einer äußerlichen Besichtigung.
Parallel zur Turiner Autobahn fuhren wir die Bundesstraße entlang. Es ist anstrengend, auf solchen Straßen zu fahren, da sie sehr voll
sind. Die Autobahn ist mautpflichtig und deshalb nicht so stark frequentiert; eine Erholung beim Fahren, sagt Bertram. Direkt an der
Bundesstraße, etwa 14 km von Chatillon entfernt steht das Castello di Verres über dem gleichnamigen Ort auf einem wuchtigen
Felsen. Die befestigte Burg der führenden Familie der Challant verteidigte das Tal an diesem strategisch wichtigen Punkt, wo das
lange Val d’Ayas abzweigt. Das Castello ist als reine Militäranlage mit Quartieren für Söldner weitgehend authentisch erhalten. Wir
verpaßten leider den Abzweig, um direkt zum Castello zu fahren. Ein Stück in das Val d’Ayas hinein und wir hatten einen tollen
märchenhaften Blick auf Verres, Issogne und den Rand der Alpen Richtung Po-Ebene.
Auf der anderen Seite der Autobahn, gegenüber von Verres liegt mitten im gleichnamigen Dorf das Castello d’Isogne. Das heutige
Schloß geht auf einen vor 1151 bestehenden Wehr- und Wohnturm der Bischöfe von Aosta zurück. Der außen schlichte Bau ohne
Wehrtürme besteht aus drei Flügeln, die einen malerischen quadratischen Innenhof mit fünfhundert Jahre alten Fresken und einem
wunderschönen schmiedeeisernen Brunnen in Form eines Granatapfelbaumes umgeben, und an dessen vierter Seite sich ein Garten
anschließt. Leider konnten wir diesen nicht genießen, da der Eintritt nur mit kostenpflichtiger Führung möglich war. Heute nützt die
Regionalregierung das Schloß.
Ungefähr 30 km südlich von Verres und Issogne befindet sich der Ort Ivrea. Die keltische Bergstadt Eporedia diente den Römern als
Vorposten gegen die Salasser und war später Herzogssitz der Langobarden. Heute hat hier die Firma Olivetti ihren Sitz. Wir besahen
uns diese typische italienische Stadt auf einem Rundgang. Der Dom Sta.Maria Assunta östlich neben der alten savoyardischen Burg
wurde 397 an der Stelle eines Apollon-Tempels gegründet. Der heutige Bau wurde 969 begonnen und im 12. Jh. vollendet. Auch dieser
Dom wurde gerade restauriert, so daß nur der Anblick von außen blieb. Ähnlich ging es uns mit dem savoyischen Bilderbuchkastell,
das über der Stadt thront. Das Castello hat nur samstags, sonntags und an Feiertagen geöffnet. Pech für uns. Der in den Ort
hinunterführende Weg war offensichtlich sehr alt und eine Art Stufenstraße, mit Gras überwachsen. Dort naschten wir die Früchte des
Passionsfruchtbaumes. Da der heutige Tag ebenfalls sehr warm war, gönnten wir uns im Café „Bar Piemonte“ einen Eiskaffee. Einen
Eiskaffee wie in Deutschland kennt man hier anscheinend nicht. Die Kellnerin brachte Eis in einem Glas und dazu Espresso, den wir
uns über das Eis kippten. Dann war der Espresso auch kalt und wir hatten „Eiskaffee“.
Von Karlsruhe zum Paß „Grand S.Bernardo“ [24.08.97]